Re: Tetrix aus dem Kt. Thurgau

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Servus allerseits

Besten Dank an alle, für die Bestätigung.

Inzwischen habe ich auch das Belegexemplar unter die Lupe genommen. Das ist eine richtige Tetrix undulata!

Die Angaben aus dem Articulata Beiheft 10 von 2003, das Bruno erwähnt hat, sind sehr aufschlussreich. Interessant ist, dass das Längen- und Breitenverhältnis des Postfemurs als kein sicheres Abgrenzungsmerkmal erwähnt wird. Die Rede ist von einem Hinterschenkel-Faktor bei Tetrix undulata von 2.80 bis 3.16 für beide Geschlechter. Tendenziell ist der Hinterschenkel zwar etwas schmaler als jene von T. bipunctata, T. kraussi oder T. tenuicornis, doch gibt es nicht ganz unerhebliche Überschneidungen.

Wichtige Merkmale für T. undulata habe ich im Folgenden versucht zu dokumentieren.
Die Hinterflügel erreichen ca. 2/3 der Pronotumlänge und sind 2.5-3x länger als der Vorderflügel. Dieser entspricht in der Breite ca. dem Mittelschenkel. Postfemur-Faktor 2.80 bis 3.16. Die Hinterflügel erreichen ca. 2/3 der Pronotumlänge und sind 2.5-3x länger als der Vorderflügel. Dieser entspricht in der Breite ca. dem Mittelschenkel. Postfemur-Faktor 2.80 bis 3.16.
Das Halsschild überragt normalerweise die Hinterknie nicht. Der Mittelkiel ist am Pronotum-Vorderrand deutlich vorgezogen - auch bei Larven von T. undulata. Das Halsschild überragt normalerweise die Hinterknie nicht. Der Mittelkiel ist am Pronotum-Vorderrand deutlich vorgezogen - auch bei Larven von T. undulata.
Die längsten Antennenglieder sind 2-3x so lang wie breit. Die Stirne springt zwischen den Augen deutlich vor. Dieses Merkmal soll zur Abgrenzung von Larven bei T. undulata von T. tenuicornis ganz gut funktionieren. Die längsten Antennenglieder sind 2-3x so lang wie breit. Die Stirne springt zwischen den Augen deutlich vor. Dieses Merkmal soll zur Abgrenzung von Larven bei T. undulata von T. tenuicornis ganz gut funktionieren.
Die Form des Ovipositors von T. undulata nimmt eine Zwischenstellung zwischen dem schmalen Legebohrer von T. bipunctata und dem breiten von T. tenuicornis ein. Die Form des Ovipositors von T. undulata nimmt eine Zwischenstellung zwischen dem schmalen Legebohrer von T. bipunctata und dem breiten von T. tenuicornis ein.
Sowohl im Beiheft der Articulata als auch im Larvenschlüssel von Oschmann wird die Ausprägung der Pulvilli der Hintertarsen als gutes Merkmal genannt. Die Stärke der Haftlappen soll auch für die Bestimmung von Larven brauchbar sein. Sowohl im Beiheft der Articulata als auch im Larvenschlüssel von Oschmann wird die Ausprägung der Pulvilli der Hintertarsen als gutes Merkmal genannt. Die Stärke der Haftlappen soll auch für die Bestimmung von Larven brauchbar sein.
Grüsse Florin
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