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Unbekanntes Wesen

Verfasst: 12. November 2013 12:55
von Bruno Keist
Hallo zusammen,

am 28.07.2013 krabbelte dieses Tierchen auf unserm Balkontisch in Ebnat-Kappel und ich bin noch immer ratlos, wo ich es einordnen soll im System der Insekten... Die Photos sind nicht prächtig, vom Kopf bis Ende Ovipositor misst es 10 mm.

Falls mir jemand helfen kann: Danke!
bruno keist

Re: Unbekanntes Wesen

Verfasst: 12. November 2013 13:19
von Florin Rutschmann
Lieber Bruno

Ja, das sind Wanzen-Babys. Das die Hintertibie etwas verbreitert/abgeflacht ist, spricht für die Amerikanische Zapfenwanze (Leptoglossus occidentalis). Hast du die im Garten?


LG
Florin

Re: Unbekanntes Wesen

Verfasst: 12. November 2013 14:07
von Bruno Keist
Lieber Florin,

das geht ja unglaublich schnell, (Schnee bis 900 m, sei Dank?) Ebendrum muss ich mich wohl bis nächstes Jahr gedulden, ob ich ein adultes Tier finde, Kopf und Auge sind jetzt geschärft. Kiefern hat die Nachbarin. Der letzte Leptophyes-Mann ist jedenfalls vorgestern verstummt

danke und Grüsse

bruno

Re: Unbekanntes Wesen

Verfasst: 14. Dezember 2013 12:33
von Bruno Keist
Die Geduld ist bereits belohnt, das(selbe???) Tier 13.12.2013 22h in der guten Stube.Wikipedia gibt an, dass sich in einem guten Winterquartier deren 2000 einfinden können. mal sehen.
Leptoglossus occidentalis<br />Wachheitsbedingt etwas unscharfe Aufnahme 13.12.2013 22h30 Leptoglossus occidentalis
Wachheitsbedingt etwas unscharfe Aufnahme 13.12.2013 22h30
wintersgruss
bruno keist

Re: Unbekanntes Wesen

Verfasst: 15. Dezember 2013 16:45
von Florin Rutschmann
Hoi Bruno

Die Amerikanische Zapfenwanze scheint ja inzwischen fast überall vor zu kommen. Bisher habe ich aber immer nur Einzeltiere gesehen.

Beste Güsse
Florin

Re: Unbekanntes Wesen

Verfasst: 2. September 2014 16:02
von Ulrich E. Schneppat
Hallo zusammen,
seit dem ersten Auftreten von Leptoglossus occidentalis in der CH registriere ich die Invasion. Bis dato ist weder die ganze CH besiedelt (=Nachweise fehlen!) noch ist die Art als häufig einzustufen. Erst in einem einzigen Fall wurde in einem Bienenhaus im Kt. Basel Land eine Überwinterungsgemeinschaft von mehreren Hundert Tieren festgestellt. Die grösste Konzentration von Nachweisen betrifft derzeit den Grossraum Zürich. In allen anderen Landesgegenden ist die Nachweisdichte noch sehr gering oder Nachweise fehlen vollständig. Naturbeobachter sind herzlich eingeladen sich bis Ende 2014 an der Dokumentation der Invasion in der CH und deren Grenzgebieten zu beteiligen! Jeder Datensatz ist mir herzlich willkommen, natürlich am liebsten mit Belegfoto oder konserviertem Tier.
Ulrich E. Schneppat
Bündner Naturmuseum
CH-7000 Chur