Hey Leute, schönes Forum und danke, dass es jetzt auch eine Gruppe Berlin/Brandenburg gibt.
Mein erster Beitrag dreht sich aber um Geradflügler aus Bulgarien. Ich war vor 3 Jahren im Sommer dort
und habe ein paar Tage nach Heuschrecken gesucht, wenn mich meine Freundin denn mal gelassen hat.
Damals war ich noch fit mit Heuschrecken, mittlerweile ist das eher in den Hintergrund geraten. Jedoch habe
ich damals nicht alle Heuschrecken bis zur Art bestimmen können. Deswegen stelle ich hier mal einige von den Arten rein, die ich damals gefunden habe und nicht bestimmen konnte.
Vielleicht könnt ihr euch ja mal ausprobieren.
Insbesondere die Conocephalus mit dem exterem langen Legestachel würde mich interessieren. Jemand hatte mal vorgeschlagen, es sei eine C. strictus, aber das da bin ich mir relativ sicher, es ist keine. Die hat ihre Eier übrigens in die Blattscheiden von Gräsern abgelegt. LG
Gregor

Hallo Gregor

Das ist doch ein super Start ins Forum - Wellcome!
Wunderbar, da kann man sich nach einem eisigen Tag mit Holzen im Naturschutzgebiet mit den Heuschrecken der Schwarzmeerküste beschäftigen.

Bei deinen Schrecken würde ich auf folgendes tippen:

• Bild 1, 3, 4, 8, 10: Ist die Italienische Schönschrecke (Calliptamus italicus). Sehr schön an der spitzen Genitalkaputze zu erkennen.
• Bild 2: Das dürfte Conocephalus hastatus sein.
• Bild 5: Paracaloptenus caloptenoides caloptenoides0
• Bild 6: Acrotylus sp. (Auf jeden Fall nicht Acrotylus longipes)
• Bild 7: Eine Larve. Viel mehr traue ich mich da nicht zu sagen (Aiolopus??)
• Bild 9: Chorthippus sp. (Könnte das Chorthippus dichrous sein?)

LG
Florin

Hallo Gregor, hallo Florin,

ein paar der Bilder hatte ich ja vor drei Jahren schon auf dem Rechner:-) Zu Florins Liste lässt sich kuam was ergänzen:

Cono hastata ist zeimlich sicher, die Art ist in Teilen Bulgariens anscheinend recht häufig, ich hatte aus dem Norden eine Anzahl Tiere vorliegen.
Die Nymphe müsste Aiolopus strepens sein, bei den dicken Beinen.
Das Chorthippus-Männchen (Bild 9) ist leider etwas unangenehm: in Nordost-GR existiert ja eine breite Hybridzone zwischen dichrous und dorsatus, die dürfte sich auch in Bulgarien fortsetzen. Ohne Zahl der Stridulationszäpfchen und am besten den Gesang ist da Vorsicht angebracht.

Gruß Arne