Metrioptera bicolor in der Prignitz angekommen

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Hallo zusammen,
eine umfangreiche Zauneidechsenkartierung gibt mir derzeit Gelegenheit, nebenbei Heuschreckendaten zu sammeln.
Nachdem ich Phaneroptera falcata zum ersten Mal 2010 im Lkr. Prignitz beobachten konnte (vermutlich war sie aber vorher schon da), ist sie nun gefühlt auf jeder zweiten hochgrasigen Fläche zu finden, manchmal aber nur Einzeltiere (evtl. frisch besiedelte Flächen?). Neulich sogar ein Tier in meinem Garten [ =20. Heuschreckenart 8-) ]
Noch interessanter war der heutige Nachweis von Metrioptera bicolor auf dem Mühlenberg bei Groß Leppin (nahe zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt). Mind. 6 singende Männchen per Detektor, das erste, das ich wg. Ungläubigkeit 5 min suchte um die Bestimmung per Sicht abzusichern, wirkte ziemlich frisch gehäutet (noch glänzend).
Weibchen oder Larven habe ich nicht gesehen (die anderen Männchen aber auch nicht).
Da ich in ein paar Wochen nochmal wegen Eidechsen dort bin, werde ich nochmals nachsuchen.

Die übrigen derzeitigen Nachweise sind ganz nett (und für den Atlas wichtig), aber nicht mitteilenswert.
Die hübsche Calliptamus ist bei uns noch nicht eingetroffen, und Sphingonotus lässt sich leider selbst in allerbesten Habitaten (Düne, Sandgrube) von der Verwandtschaft vertreten (Oe. caerulescens).
Viele Grüße und frohes Datensammeln !
Stefan

Re: Metrioptera bicolor in der Prignitz angekommen

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Lieber Sebastian,

laut Martin sind die im westlichen Havelland nicht selten:

http://www.untere-havel.info/
Zitat unter den Bildern:
"Die kleine Zweifarbige Beißschrecke (Metrioptera bicolor) ist in den trockenwarmen Magerrasen des Westhavellands noch stellenweise häufig und in der Vegetation hervorragend getarnt. Ihr Gesang klingt ähnlich dem Zirpen des Grünen Heupferds – nur viel leiser."

Die Art scheint sich ja in BB generell auszubreiten, mal sehen was die zukünftige Datenauswertung erbringt.

Gruß Arne